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Swatch geht es besser als der gesamten UhrenindustrieSwatch Group meistert die Uhrenkrise bisher ohne größere Probleme

Die Schweizer Uhrenindustrie steckt derzeit mitten in einer tiefen Krise. Im Mai 2009 gingen die Schweizer Uhrenexporte um 27,2% im Vergleich zum Vorjahr zurück. "Bei Swatch war der Rückgang viel geringer", erklärte Verwaltungsrat-Präsident Nicolas G. Hayek jetzt im Gespräch mit der Westschweizer Finanzzeitung "L'Agefi".

Erstaunlich ist insbesondere, dass bei den Luxusuhren der Umsatzrückgang gemäß Hayek gar nur wenig mehr als 10% beträgt. Mit Blick auf andere Uhrenhersteller, die Umsatzrückgänge von bis zu 41% zu verkraften hatten, könne Swatch zufrieden sein, sagte Hayek. Die Marken der Swatch Group im mittleren Preissegment hätten im Vergleich zum Vorjahr sogar noch einmal zulegen können.

Die Swatch Group beobachtet international aber sehr  unterschiedliche Entwicklungen. In den Vereinigten Staaten ist die Situation nach Hayeks Worten "dramatisch" und auch Spanien sei weiterhin sehr schwach. "Wir erkennen aber dank des schwachen Pfunds gewisse Zeichen der Erholung in Grossbritannien", erklärte er. Frankreich, Italien und Deutschland zeigten sich einigermaßen resistent, in absoluten Zahlen schrumpften jedoch auch diese Märkte. "Insgesamt betrachtet sehen wir in mehreren Ländern Erholungssignale", faßt Hayek zusammen.

„Swatch gehe es besser als der gesamten Uhrenindustrie“, so Hayek. Und im Gegensatz zur Mehrheit der Uhrenunternehmen habe Swatch bisher keine Entlassungen ausgesprochen. In einigen Märkten zeigten sich zudem schon Anzeichen einer Erholung. Hayek ist überzeugt: "Die Krise könnten wir Mitte 2010 hinter uns lassen."