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Gebrauchte Luch

Minsker Uhrenfabrik vor ÜbernahmeUhrenhersteller Franck Muller will Uhren in Weißrussland produzieren

Der Pressedienst des weißrussischen Staatschefs Alexander Lukaschenko verbreitete am 16. Oktober 2009 die Nachricht, dass der Schweizer Uhrenhersteller Frank Müller in Weißrussland die Mehrheit an einer Minsker Uhrenfabrik übernehmen will. Nach gut informierten Kreisen will Franck Mueller die Produktion in Minsk wieder aufnehmen, moderne Produktionsanlagen errichten und die Gehälter auf das Durchschnittsniveau der weißrussischen Hauptstadt anheben. Beabsichtigt ist auch, eine besondere Uhrenpartie zur Hockey-WM 2014 zu schaffen. „Wir wollen genau 2014 für die Sammler in der ganzen Welt herstellen“, so Vartan Sirmakes.

Das Investitionsvolumen beträgt zehn Millionen Dollar. Dafür fordern die Schweizer einen 52-prozentigen Aktienanteil, der Rest in soll treuhänderisch verwaltet werden. Mitte Dezember 2009 will der Generaldirektor von Franck Mueller, Vartan Sirmakes, alle erforderlichen Unterlagen Staatschef Lukaschenko zur Entscheidung vorlegen.

Die Minsker Uhrenfabrik wurde 1996 in Privathand übergeben und arbeitet immer noch mit Technologien und Anlagen aus den siebziger Jahren. Minsk will aber die Uhrenfabrik und die Uhrenmarke "Luch", untere der die Uhren bisher produziert werden, auf keinen Fall verlieren. Zur Produktpalette gehören Armbanduhren mit Quarzwerken und solche mit mechanischen Uhrwerken.

Geschichte

Die Minsker Uhrenfabrik wurde 1956 gegründet und produzierte bereits im ersten Jahr 57.000 Armbanduhren des Typs „Zarya“, in den ersten zwei Jahren des Bestehens verkaufte das Unternehmen insgesamt 210.000 Armbanduhren. 1963 begann Lutsch mit der Herstellung von Damenuhren der Marke „Vympel“, die sich besonders in Großbritannien einer gewissen Beliebtheit erfreuten. Von Uhren dieser Marke konnten insgesamt weltweit 1.050.000 Stück abgesetzt werden. 1964 kam die Damenarmbanduhr „Luch-1300“ auf den Markt. Dies war die kleinste bis dahin in der Sowjetunion hergestellte Armbanduhr.

Ab 1973 wurde die Produktpalette um Uhren für Kraftfahrzeuge erweitert. Das Unternehmen Lutsch wurde hierbei zeitweilig der einzige Zulieferer derartiger Uhren für AvtoVaz und deren Lada. 1979 erweiterte das Unternehmen die Produktion um elektromechanische Uhren und kleine Wecker.

Derzeit beschäftigt das Unternehmen in 150 Niederlassungen insgesamt etwa 7.000 Mitarbeiter. Es werden allein 500.000 Uhren hergestellt. Das Sortiment umfasst 1005 unterschiedliche Artikel. 60 % der Produkte werden exportiert, vorwiegend nach Großbritannien, Tschechien, die Slowakei, das ehemalige Jugoslawien, Afrika und Hong Kong.