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Ein Kalender direkt aus dem All SIHH 2015 Preview: Jaeger-LeCoultre Master Calendar mit Zifferblatt aus Meteoritengestein

Tugenden und Antlitz der neuen Master Calendar von Jaeger-LeCoultre sind von der Astronomie inspiriert. Sie vereint in sich alle Eigenschaften, die den Erfolg ihrer Erblinie schmiedeten, und verfügt dank ihres faszinierenden Zifferblatts aus Meteoritengestein über eine Kunst der Verführung, die ihren eigenen Gesetzen der Anziehungskraft folgt.

Ob es nun Fragmente von Asteroiden oder, noch weniger greifbar, im Sonnensystem umherirrender Kometen sind – Meteoriten bilden die perfekte Kulisse für alle Szenarien unserer inneren Vorstellungskraft. Ihr Alter von Millionen oder gar hunderten Millionen von Jahren übersteigt jegliche Vorstellungskraft. Nicht weniger faszinierend ist ihre Seltenheit. Denn es sind nur sehr wenige, die bis an die Oberfläche unserer Erde vordringen. Bekannt unter dem Namen Sternschnuppen, wenn sie den sommerlichen Sternenhimmel erleuchten, oder als Meteoren, wenn sie so hell erstrahlen und so groß sind, dass man sie selbst am Tage sehen kann, hinterlassen Meteoriten bei ihrem Eintritt in die Erdatmosphäre eine charakteristische Lichtspur, die dazu einlädt, sich insgeheim etwas zu wünschen.

Sobald sie sich auf oder wenige Zentimeter unter der Erdoberfläche befinden, sind Meteoriten von dem sie umgebenden Gestein nicht mehr zu unterscheiden, außer von dem geschulten Auge derjenigen, die es sich zum Beruf gemacht haben, sie aufzuspüren. Diese Meteoritenjäger konzentrieren sich auf Meteoriten, deren Absturz sie beobachtet haben, also durch glücklichen Zufall entdeckte „Fundstücke“. Die Antarktis war für sie lange Zeit eine Art Eldorado, da das Gestein aus dem All in den Gletscherplatten aufgefangen wird und an die Oberfläche gelangt, sobald das blaue Eis durch gemäßigte Fallwinde abschmilzt. Dieser Kontinent ist jedoch wissenschaftlichen Meteoritenjägern vorbehalten und jegliche gewerbliche Nutzung ist ausgeschlossen.

Die Enthüllung der Schönheit eines Fragments aus dem Sternenreich

Das für das Zifferblatt dieses neuen Modells eingesetzte Material – das seltene und faszinierende Meteoritengestein – stellt die traditionellen Maßstäbe der ästhetischen Reinheit der Master Calendar auf den Kopf. Es ist aus einem einzigen Meteoritenblock gefertigt, der in Schweden gefunden und registriert wurde und aus dem Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter stammt.

Aufgrund seines Eisengehalts ist die Bearbeitung dieses Materials äußerst aufwändig. Um die ästhetische Perfektion des Zifferblatts zu erzielen, wird dieser Meteoritenblock mit höchster Sorgfalt in mehrere feine Plättchen geschnitten, bis das Plättchen zum Vorschein tritt, das die strengen Qualitätsanforderungen von Jaeger-LeCoultre erfüllt. Das noch immer im Rohzustand befindliche Meteoritengestein muss noch mehrere Bearbeitungsschritte durchlaufen, bis seine Struktur zum Vorschein tritt, die bei jedem Schnitt eine einzigartige Maserung offenbart. Am Ende dieser umfangreichen und minutiösen Bearbeitungsphase kommt letztendlich die Schönheit zum Ausdruck, die das Gestein in mehreren Millionen Jahren in sich vereint hat. Diese Erfahrung lässt sich kaum in Worte fassen. Es ist, als würde das Gestein des Zifferblatts ein Stück des Weltalls in sich bergen und für uns greifbar machen.

Die nützlichsten aller Funktionen

Die Drehbewegung der Erde um sich selbst bestimmt die Länge des Tages, während die Umlaufbahn unseres Planeten um die Sonne ausschlaggebend für die Dauer des Jahres ist. Gleichermaßen bestimmen die Mondphasen – und die etwa 29 Tage von einem Neumond zum nächsten – die Berechnung der Wochen und Monate. Alle großen Zivilisationen haben sich zur Aufgabe gemacht, die beobachteten astronomischen Bewegungen in einem Kalender festzuhalten.

So gehören die mit dem Kalender verbundenen Anzeigen zu den nützlichsten Funktionen, die eine Uhr zu bieten hat. Die symbolträchtige Komplikation des vollständigen Kalenders der neuen Master Calendar umfasst den Jahreskalender, angezeigt durch einen langen Zeiger, dessen Spitze von einer roten Mondsichel gekrönt wird, die sich entlang einer Skala von 1 bis 31 auf dem Zifferblattring bewegt. Darüber hinaus verfügt er über die Anzeigen der Wochentage und Monate in zwei Fenstern bei 12 Uhr. Diese numerische Anzeige, die bei nur wenigen Taschenuhren der Renaissance zu finden ist, bevor sie im 19. Jahrhundert auf größeren Anklang stieß, besitzt die Eigenart, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, um sich auf den Moment der Gegenwart zu konzentrieren.
Schließlich umfasst der vollständige Kalender die verschiedenen Mondphasen – Neumond, zunehmender Mond, Vollmond und abnehmender Mond – in der traditionellen Form eines Himmelskörpers, der sich zwischen zwei Wolken in den Sternenhimmel erhebt.

Im Streben nach Harmonie

Die Architektur des Zifferblatts zeugt von derart meisterlichem Können, dass sie eine sofortige Ablesbarkeit und dem Betrachter zudem das Vergnügen bietet, seinem Zeitmesser die verschiedenen Informationen, wie die Stunden und Minuten mit Dauphine-Zeigern und die kleine Sekunde bei 6 Uhr, zu entnehmen.

In stetigem Streben nach einem gut durchdachten Gleichgewicht zwischen uhrmacherischem Savoir-faire, Ästhetik und Komfort, wurde das Gehäuse mit einem Durchmesser von 39 Millimetern und einer Höhe von 10,6 Millimetern konzipiert, um sich der Wölbung jedes Handgelenks anzupassen. In aller Diskretion verschleiert es den Gedanken an den Arbeitsaufwand der Handwerksmeister, um ein Automatikwerk mit vollständigem Kalender in einem Gehäuse mit derart angenehmen Proportionen einzubetten. Die Liebe zum Detail durchdringt die Uhr bis in ihr Innerstes. Durch ihr Saphirglas enthüllt die Master Calendar die Inszenierung ihres Uhrwerks – des Kalibers Jaeger-LeCoultre 866 – dessen Komponenten mit überaus filigranen Veredelungen ein Zeugnis grenzenloser unendlicher Geduld sind. Sie sind ein Spiegelbild der leidenschaftlichen Hingabe und Beharrlichkeit der Kunsthandwerker der Manufaktur aus dem Vallée de Joux, für die in jeder Geste ein tieferer Sinn liegt.

Die neue Master Calendar bleibt der Philosophie des Originalmodells treu: die harmonische und perfekt ablesbare Inszenierung der Zeit in ihrer Globalität. Als würde man mit einem einzigen Augenwink das Hier und Jetzt einfangen.