Sichtbar viel DrehmomentMeistersinger: Der neue Perigraph in Anthrazit
Zugegeben, der neue Perigraph ist ein Blickfang am Handgelenk. Ein sportliches Statement des fortgeschrittenen Zeit-Anarchisten. Als klassische Einzeigeruhr ist der Perigraph längst fester Bestandteil im MeisterSinger Portfolio.
Doch hier wird die Philosophie der bewussten Zeitwahrnehmung zusätzlich auf die Spitze getrieben. Auf dem Zifferblatt im kräftigen Sonnenschliff Anthrazit nehmen sich die roten Fünf-Minuten-Indizies angenehm zurück und relativieren die Zeitwahrnehmung. Viertel- und Halbstundenstriche hingegen sind in einem klaren Weiß gehalten, ebenso wie der feine Nadelzeiger und die seriefenlosen Ziffern. Minuten verlieren weiter an Bedeutung, Stunden und Tage rücken in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.
Der offene Datumsring, charakteristisches Merkmal des Perigraphen, setzt sich in nachtschwarz subtil vom sonnengeschliffenen Zifferblatt ab und erzeugt zusätzliche Tiefe. Das komplette Gehäuse inklusive Krone ist mit einer schwarzen PVD-Härtebeschichtung überzogen, ebenso wie die Dornschließe des krokogeprägten Lederbandes. Der neue Perigraph dürfte sich schnell als Highlight am Handgelenk erweisen, zumal er weltweit nur in einer begrenzten Auflage von 200 Stück verfügbar sein wird. Trotz des gelassenen MeisterSinger Zeitgefühls, welches der neue Perigraph erzeugt, kommt diese Uhr besonders sportlich daher.
Das Zifferblatt erinnert dank Nadelzeiger und rot-weißem Farbspiel im ersten Augenblick an einen Tachometer. Verstärkt wird dieser Eindruck durch die rote Ziernaht des krokogeprägten Lederbandes.
Vielleicht ist es mit diesem Zeitmesser ein wenig so, als würde man Sonntagnachmittag in seinem Sportwagen mit fünfzig eine gemächliche Runde über den Nürburgring fahren – nicht mit Blick auf die Pole Position, sondern mit der bewussten Wahrnehmung dessen, was sich jenseits der Strecke befindet.