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Abb. Die Uhrmacher-Woche
Nr. 12 von 1934

Deutsche Uhrmacherschule GlashütteVerschollene Armbanduhr: Das Tourbillon von Adolf Hitler

Viele Jahre vor dem Machtantritt Adolf Hitlers entstand bereits der Plan eine besonders präzise Uhr mit hoher Ganggenauigkeit zu entwickeln und zu bauen, die – so der Plan - einem ausgewählten Wissenschaftler als Anerkennung seiner besonderen Leistungen von der Deutschen Staatsführung überreicht werden sollte. Der erste Besitzer der Uhr war Adolf Hitler, dem der Tourbillon am 6. März 1934 anlässlich seines Besuches der Sonderschau "Sachsens Fleiß" in Leipzig überreicht wurde. Ab diesem Zeitpunkt sprach man von der Hitler-Uhr. Ob der Tourbillon seine eigentliche Bestimmung je erfüllte ist ungewiss, da die Uhr bis heute als verschollen gilt.

Das Tourbillon mit Ankerhemmung wurde nach der Konstruktion von Alfred Helwig von Schülern der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte unter Anleitung von Helwig gefertigt. Einer der Schüler war August Ludwig Spetzler. Das Original wurde in einem offenen Silbergehäuse ausgeführt und hatte ein versilbertes Strichzifferblatt und gebläute Stahlzeiger. Das Werk war ausgestattet mit einem halbfliegenden Ankertourbillon und zwei nebeneinander geschalteten Federhäusern, Kompensationsunruh und Goldankerrad mit Diamantdeckstein. Ein von Spetzler gefertigtes und von Helwig reguliertes Duplikat erzielte den ersten Preis beim Wettbewerb der Hamburger Seewarte.