Der ultimative Kontrast: Licht und SchattenBASELWORLD 2015 Preview: Die MB&F MEGAWIND Final Edition
Typisch für alle Zeitmaschinen von MB&F ist, dass sie gezielt mit Kontrasten arbeiten: Polierte Oberflächen treffen auf mattierte, Edelmetalle auf robuste Werkstoffe wie Stahl oder Titan, Tradition trifft auf Avantgarde und bunte Farbgebung auf monochrome. Starke Gegensätze fangen die Blicke der Betrachter ein und regen ihre Phantasie an.
Mit der MEGAWIND Final Edition, dem ultimativ letzten Modell der HM3-Serie, wählt MB&F auch den ultimativen Kontrast: Licht und Schatten.
Der nachtschwarze Auftritt mit PVD- beschichtetem 18-Karat-Goldgehäuse und einem ebenfalls geschwärzten Rotor, der aus 22-karätigem Gold und Titan besteht, wird vom intensiven Grün von SuperLumiNova verstärkt, sichtbar zum einen an den Indexen und Ziffern der Zeitanzeige, zum anderen ist ein Teil der Platine mit Leuchtmasse beschichtet – der sich drehende Rotor erzeugt einen Stroboskopeffekt.
Für diese Final Edition nutzt MB&F die modernste Leuchtmasse, die derzeit am Markt verfügbar ist: Super-LumiNova GL C3 Grade A. Es ist nicht nur die derzeit hellste Leuchtmasse, sondern auch die reinste, zu erkennen an ihrem intensiv grünen Farbton. Hier wird gänzlich auf zusätzliche Pigmente verzichtet, die der Leuchtmasse bei Tag zwar einen anderen Farbauftritt verschaffen, damit jedoch auch die Leuchtkraft reduzieren.
Die HM3, das bis heute erfolgreichste Modell von MB&F, bildet die Basis der MEGAWIND Final Edition. Ihr Erkennungszeichen sind ein überdimensionaler Rotor, der sich auf der Zifferblattseite dreht, sowie die beiden aus dem asymmetrischen Gehäuse aufragenden Dome, die die gut ablesbaren Zeitanzeigen – die Stunden links, die Minuten rechts – beherbergen. Ein speziell geschulter Künstler ist für die Beschichtung der konischen Zeitanzeigen zuständig. Mithilfe einer kleinen Spritze trägt er die Super-LumiNovaLeuchtmasse in Pastenform von Hand auf – Strich für Strich, Ziffer für Ziffer.
Natürlich ist diese Zeitanzeige der erste Blickfang dieser Uhr, doch dann wendet sich das Auge dem Rotor zu, der die Form einer Streitaxt hat und das Auge mit seiner ruhigen, aber stetigen Drehbewegung in seinen Bann zieht. Besonders eindrucksvoll wird das Schauspiel in der Dunkelheit, wenn der Rotor durch das strahlende Super-LumiNova zum Leben erweckt wird.
Angetrieben wird die MEGAWIND von dem HM3-Uhrwerk, das Jean-Marc Wiederrech perfekt konstruiert und gestaltet hat. Um Unruh und Rotor auf der Zifferblattseite zu zeigen, musste das Uhrwerk gespiegelt werden. Dreht man die Uhr, wird das technische Geheimnis hinter dem gewendeten Werk der HM3 sichtbar: zwei große HightechKugellager aus keramischem Werkstoff, die für eine effiziente Kraftübertragung zu den Anzeigen sorgen. Diese Anzeigen bestehen aus rotierenden Aluminiumkegeln. Dazu wird ein massiver Aluminiumblock maschinell so bearbeitet, dass nur noch eine hauchdünne Haut übrig bleibt. Die Kegel sind einerseits stabil genug, um sich nicht zu verformen, andererseits sind sie so leicht, dass das Uhrwerk nur wenig Kraft für ihren Antrieb aufbringen muss.
Aber nicht nur das Uhrwerk, sondern auch das Gehäuse ist einer intensiven Betrachtung wert. Es setzt sich aus über 50 Komponenten zusammen und glänzt buchstäblich mit vielen feinen und eleganten Details. Dazu gehören unter anderem das leicht gewölbte Saphirglas als Schaufenster für den Streitaxt-Rotor, die eigens für diese Uhr gefertigten Kleeblatt-Schrauben sowie die ebenso individuellen wie intelligent konstruierten Bandanstöße.