Kleine Aussteller abserviertinhorgenta 2012: Neue Hallenplanung für den Bereich Uhren
Die Planungen für die inhorgenta 2012 sind in vollem Gange. Unter der neuen Leitung von Renate Wittgenstein kommt es 2012 wohl zu umfangreichen Änderungen bei der Platzierung der Messestände in der Uhrenhalle. Was die Messeleitung den Ausstellern als Verbesserung verkauft, wird gerade von den kleineren Ausstellern aber als deutliche Verschlechterung wahrgenommen.
Gerade kleine Aussteller wurden von Ihren langjährigen Standplätzen in den hinteren Bereich der Messehalle auf wenig lukrative Plätze verlegt. Das neue Konzept stellt eindeutig die großen Aussteller in den Vordergrund zu Lasten der Kleinen. Dass es die Messeleitung vorab nicht einmal für nötig befunden hat die kleineren Aussteller zu konsultieren und sie jetzt vor vollendete Tatsachen stellt zeigt wie wenig die Messeleitung die Uhrenbranche versteht. Kompetenz zählt wenig, wie auch die Einstellung des vor wenigen Jahren groß plakatierten Forums ZEITGEIST zeigt, dass gerade für kleinere Uhrenfirmen und Uhrmacher eine geeignete Plattform darstellte.
In den vergangenen Jahren hat die Messe aufgrund der hohen Preise und des nicht überzeugenden Gesamtkonzeptes wiederholt interessante Aussteller wie den Saarbrücker Uhrenhersteller Nivrel verloren. Weitere dürften folgen. So hat das bekannte Traditionsunternehmen Richard Bethge aus Pforzheim auf Nachfrage mitgeteilt, dass man 2012 erstmals nicht auf der inhrogenta vertreten sein wird. Der Grund: Der langjährige Messestand des Uhrenherstellers wurde ohne Vorabkonsultationen auf einen deutlich schlechteren Platz verlegt.
Für Rudolf Fischer von JuwelierPlus - einem der größten deutschen Juweliervereinigungen mit über 400 Mitgliedern - ist die inhorgenta als Uhrenmesse wiederholt gescheitert. Seiner Ansicht nach ist es weder Armin Wittmann noch dessen Nachfolgerin Renate Wittgenstein gelungen ein überzeugendes Konzept für den Bereich Uhren der inhorgenta nachhaltig zu entwickeln.