Wie lange noch?Prada dementiert: Kein Einstieg von Richemont
Der italienische Modekonzern Prada hat einen Zeitungsbericht der "New York Post" dementiert, wonach mit dem Schweizer Luxusgüter-Konzerns Richemont Gespräche über eine Beteiligung geführt würden. Die "New York Post" hatte berichtet, das berühmte Mode-Label stehe unmittelbar vor dem Verkauf einer Beteiligung in Höhe von rund einem Drittel an Richemont.
Richemont ist vor allem im Uhren- und Schmucksegment aktiv. Mit Lederwaren und Mode werden nur ca. 25 Prozent des Umsatzes bei Richemont erwirtschaftet und mit Barreserven von ca. einer Milliarde Euro könnte Richemont den Einstieg bei Prada ohne Probleme meistern, insbesondere da Prada mit mehr als einer Milliarde Euro verschuldet sein soll. Branchenkenner vermuten deshalb auch, dass die Meldung möglicherweise gezielt lanciert wurde, um den Preis für eine mögliche Übernahme nach oben zu treiben.
Weltweit unterhält Prada 164 eigene Boutiquen. Ein großer Teil davon sind sogenannte Shops-in-Shop, kleine Boutiquen in größeren Kaufhäusern. Von den 164 Boutiquen, befinden sich sechs in Deutschland.