Montblanc Collection Villeret 1858Im Stil der 1930er Jahre: Der neue Vintage Pulsographe
Sobald man den neuen Vintage Pulsographen aus der Montblanc Collection Villeret 1858 in den Händen hält, fühlt man sich zurück versetzt in die 1930er Jahre, in denen Armbandchronographen als ebenso präzise wie praktische Kurzzeitmesser in vielen Berufen und Tätigkeiten Anwendung fanden. Davon zeugt das Archiv der Manufaktur in Villeret mit Emailzifferblättern aus jener Zeit, die mit speziellen Skaleneinteilungen für ganze bestimmte Formen der Zeitmessung bestimmt waren. An diese große Zeit erinnert der neue Vintage Pulsographe mit Emailzifferblatt und Pulszählerskala, der besonders bei Ärzten beliebt war.
Der neue Vintage Pulsographe
Ungewohnt am neuen Chronographen aus Villeret ist die Gehäusegröße von 39,5 mm. Diese Grösse ist inspiriert von den Chronographen aus den dreissiger Jahren und möchte sich an Liebhaber wenden, die wachsendes Interesse an den Kurzzeitmessern der kleinen Spitzenmanufaktur zeigen, wo die Uhren bis heute nach bester Schweizer Uhrmachertradition weitgehend in Handarbeit gefertigt werden.
Uhrwerk in bester Schweizer Uhrmachertradition
Das Chronographenwerk MB M13.21 besitzt trotz seines geringen Durchmessers von nur 29,5 mm (13 Linien) alle Merkmale klassischer Chronographenmechanik und traditioneller Manufakturarbeit. Dazu gehören selbstverständlich eine Kolonnenrad-Steuerung und die horizontale Räderkupplung. Als Monopusher-Konstruktion besitzt das Uhrwerk eine Dreiphasen-Steuerung, bei der das erste Betätigen des Drückers die Chronographenfunktion startet. Beim zweiten Betätigen des Drückers werden die Chronographenzeiger gestoppt und beim dritten Mal wieder in die Nullposition gestellt. Dann beginnt der Ablauf wieder von vorn.
Zifferblatt in echtem Grand Feu-Email
Das Zifferblatt ist wie bei allen Uhren der Montblanc Collection Villeret 1858 aus massivem Gold gefertigt. Eine eingebrannte Grand Feu-Emaillierung kontrastiert perfekt mit den Ziffern und Skalen. Bei dem Vintage Pulsographe trägt das Zifferblatt am äußersten Rand die rote Pulsograph-Skala und die Aufschrift GRADUÉ POUR 30 PULSATIONS (graduiert auf 30 Pulsschläge). Es folgen weiter innen die Minuten-/Chronographenskala mit feiner Fünftelsekundeneinteilung, der Stundenkreis mit großen arabischen Ziffern und dann die Schienenskala mit den Stunden von 13 bis 24 Uhr. Bei 9 Uhr steht das Hilfsziffernblatt mit der laufenden kleinen Sekunde und bei 3 Uhr der 30-Minutenzähler des Chronographen.
Der Pulsograph
Zu den frühen Anwendern der Armbandchronographen zählten vor achtzig Jahren besonders die Ärzte, um den Puls eines Patienten zu messen, ohne jedes Mal eine ganze Minute lang den Puls zu fühlen. Mit Hilfe der Pulsographenskala konnte der Arzt, sobald er den Puls ertastet hatte, den Chronographen starten. Bei einer auf 30 Pulsschläge gradierten Skala zählte er bis zum 30. Pulsschlag und stoppte den Chronographen; der entsprechende Zeiger markierte den Punkt auf der Pulsographenskala, der den entsprechenden Pulsschlag des Patienten pro Minute angab. Uhren mit Pulsographenskala wurden deshalb schon bald als Doctor’s Watches (Doktoruhren) bekannt.
Echtes Goldstück
Den Rahmen für das aufwändige Chronographenwerk und das kunstvolle Zifferblatt bildet bei dem neuen Vintage Pulsographe ein 39,5mm-Gehäuse aus 18 Karat Weiß- oder Rotgold. Es trägt in seiner Flanke eine Aufzugskrone mit eingelegtem Montblanc Emblem aus Perlmutt sowie den Chronographendrücker bei 2 Uhr. Ein Saphirglas-Sichtboden gibt den Blick auf das kunstvoll dekorierte Werk mit der großen Unruh und dem Chronographenmechanismus frei. Getragen wird die Uhr an einem handgenähten, großschuppigen Alligatorlederband, das ganz traditionell mit einer massivgoldenen Dornschließe gesichert wird. Von beiden Modellen in Rot- und Weissgold wird es nur je 58 Exemplare geben, eine Limitierung, die auf das Gründungsjahr der Manufaktur hinweist.